Vietnam 6 – Foodblog

Da neben den vielen, vielen tollen Orten, die Vietnam zu bieten hat, das Essen allein schon eine Reise wert ist, muss ich einfach noch ein paar der Highlights an dieser Stelle anbringen. Alle würden ganz sicher den Rahmen sprengen.

Um ein Thema wieder aufzunehmen: der Kaffee! Sowieso grandios, haben wir in Hanoi noch eine Spezialität entdeckt: der köstliche vietnamesische Kaffee, darunter eine Schicht der süßen Milch und darüber eine dicke Schicht von süßem, geschlagenen Eiweißschaum. Einfach geil! Und fast ne eigene Mahlzeit. Für die Kinder als Variante mit heißer Schokolade und Schaum.
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Wir haben in Vietnam oft fantastisch gegessen und sehr selten mal nicht gut. Am besten haben wir insgesamt in Hoi An gegessen. Hier haben wir ja auch unseren Kochkurs gemacht, mmmh… Wir haben selber köstliche Frühlingsrollen gemacht, Fisch im Bananenblatt gegrillt und der absolute Kracher: Papayasalat (aus grüner, unreifer Papaya), sowieso einer unserer All-Time-Favorites, mit dünnen, gegrillten Rinderfiletscheiben. Und Kräuter, Knobi, Erdnüsse, Röstschalotten…. Zum Reinsetzen!
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Möglicherweise das Allerleckerste, was wir in Vietnam hatten, aber beim Kochkurs schmeckt es ja sowieso immer besonders gut.

Für mich persönlicher eng dahinter in der Rangliste: Bananenblütensalat aus unserem Lieblingsrestaurant in Hoi An. Leicht lauwarm, da mit gebratenen Garnelen drauf und die Salatsauce, unbeschreiblich. Zum Teller ablecken!
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Ansonsten hatten wir in Hoi An noch eine Art All-you-can-eat in einem sehr populären Straßenrestaurant. Der Service überzeugte nicht , aber das Essen. Lecker marinierte und gegrillte Schweinefleischspieße rollt man sich zusammen mit dünnen, knusprigen Frühlingsrollen, mariniertem Gemüse, Salat und Kräutern selber am Tisch in Reispapier ein und dippt das ganze in eine leckere Erdnusssauce.
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Und in einem fantastischen vegetarischen Restaurant waren wir auch, z.B. Aubergine in Bananenblatt gegrillt, mmmmhhh…
In Hoi An gab es auch fantastisches Streetfood. Angefangen bei Cao Lau, dicke Nudeln mit gegrilltem Schweinefleisch, Salat, Kräutern,  Sojasprossen, Limette und knusprig frittierten Nudelteigstückchen. Tolle Kombi.
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Und wir hatten die besten Banh Mi aller Zeiten, belegte Baguettes, mit Omelett, Fleisch, Gemüse,  Salat, Saucen… Von Madame Khanh, eine ganz alte Lady, die Banh Mi Queen. Ein Straßenstand, der Platz 2 (!) von allen Hoi An Restaurants bei Tripadvisor ist. Und dabei gibt es wirklich tolle Restaurants da. Aber sie steht zurecht auf dem Platz. Bin mir nicht sicher, ob ich jemals ein vergleichbar gutes belegtes Baguette gegessen habe. Glaube nicht.
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Und Madame ist, obwohl sie leicht grummelig wirkt, voll auf Ole und Michel abgefahren (und ihre Enkelin auch). 🙂
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Bei all dem guten Essen, das wir noch so hatten, muss eines noch unbedingt erwähnt werden. Hue ist nämlich berühmt für seine Küche, die für den Kaiser kreiert wurde. Dazu gehören auch Reispfannkuchen in allen Variationen, knusprig mit Gemüse, im Bananenblatt etc. Und diese hier:
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Gedämpfte Minireisküchlein, getoppt mit gehacktem Garnelenfleisch, Röstzwiebeln und einem kleinen, knusprigen Stück Schweineschwarte. Und dazu dann salzig-milde, leicht scharfe Fischsauce. Klingt ungewöhnlich, schmeckt außergewöhnlich gut! Haben abends gleich 2 solche Tabletts verdrückt,  um dann nächsten Tag mittags um 12 schnell vor unserer Abreise nochmal nachzulegen. 🙂

Aber auch klassische deutsche Spezialitäten sind zu haben, in Hanoi wirklich an jeder Straßenecke:
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Und gar nicht mal schlecht, mit echtem Fleisch. Noch haben sie hier nicht entdeckt, dass der Döner mit beigemischtem Mehl und Fleischabfällen günstiger wird… Haben bestimmt die ehemaligen vietnamesischen Gastarbeiter mitgebracht. Und trotz dem köstlichen vietnamesischen Essen hat man ja doch mal den Jieper auf was heimisches.

Die vietnamesische Küche empfanden wir als abwechslungsreicher und raffinierter als die ja auch schon geniale Thai Küche, das toppte einfach alles. Und den Kaffee vermissen wir jetzt schon!

Euch weiter auch zuhause guten Appetit! (auf Grünkohl & Co…) 😉

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