Ayubowan aus Sri Lanka!
Von Phuket (siehe Thailand 3) ging es abends weiter über Singapur nach Colombo. Anstrengende Anreise, da beide Flüge nicht so richtig lang waren und daher nur wenige Stunden Schlaf drin waren (wenn überhaupt…). Ankunft in Colombo dann nachts um 1, dann noch 2 Stunden mit dem Taxi nach Galle an der Südwestküste. Da hat es uns natürlich besonders gefreut, dass neben unserem Guesthouse eine Baustelle war, die morgen um halb acht loslegte…. Wir waren relativ gerädert, der Start in Sri Lanka somit etwas zäh. Wir mussten erstmal im Land ankommen, mit dem Land warm werden, dafür haben wir dann auch fast 2 Tage gebraucht.
Unser Guesthouse war ein richtiger Homestay bei einem super netten Sri Lankan (Sri Lankaner? Sri Lanken?) und seiner Frau, in deren uralten Haus in Galle Fort, der im 17. Jahrhundert von den Holländern gebauten Festung.
Da das Haus seeeehr alt ist, gab es leider auch einige tierische Besucher, Vögel, die mal durchs Haus flogen, auch mal Kakerlaken und nach unserer Abreise erzählte Mark dann von einem „Nagetier“, das er wohlweislich verschwiegen hatte….. Brrrr…. Aber wirklich super nette, freundliche Gastgeber und wir hatten eine riesige Etage mit zwei Schlafzimmern und Wohnzimmer für uns. So viel Platz hatten wir seit Hawaii nicht mehr!
Galle Fort hat süße, ruhige Altstadtgassen, nette Restaurants, originelle Geschäfte.
Und die Tuktuks hier in Sri Lanka sehen einfach zu niedlich aus:
Zum Abendessen hatten wir dann ein erstes Mal „Rice and Curry“, das Sri Lankische Nationalgericht aus Reis und vielen verschiedenen Schälchen mit verschiedensten Gemüse-Curries, Fisch, Ananas, Linsen-Dhal, knusprigen Papadam etc… Ein Fest für die Augen und den Gaumen!
Nach diesem ersten im Galle Fort verbummelten Tag hat uns dann unser „Herbergsvater“ sehr nett zum „Jungle Beach“ ganz in der Nähe gefahren, eine schöne, kleine Strandbucht:
Von dort sind wir dann ein wenig durch die Pampa, besser gesagt, den Dschungel gestiefelt, um zu einem anderen Strand zu kommen. Auf dem Weg tobten dann reichlich Affen durch die Bäume.
Generell ist die Vegetation hier wirklich sehr tropisch und grün, feucht tropisch, wir sind dann bei unserer kleinen Wanderung auch prompt in einen tropischen Regenguss gekommen.
Abends waren wir dann in unserem Gästehaus zum Essen eingeladen, ein Abschiedsessen für eine Gruppe von deutschen Medizinstudenten, die mehrere Wochen während ihres Auslandspraktikums dort gewohnt hatten. Sehr nett und lecker, hausgemachtes Rice and Curry und dazu Arrack (Sri Lanka Whisky) mit Gingerbeer. Gingerbeer, also Ingwerlimonade, haben Ole und Michel ja in Australien total gerne getrunken, hier geht das allerdings nur mit Wasser vermischt, sonst ist es zu scharf für die beiden. Der Begriff von Schärfe ist hier definitiv ein anderer. 🙂
Wir haben dann noch einen weiteren Tag in Galle verbracht und die Stadt außerhalb des Forts erkundet und ein bisschen geshoppt, was richtig Laune gemacht hat. Quirlig, viel Verkehr, vor allem klapprige Busse und halt die typischen Tuktuks, Kinder in Schuluniformen und viele Erwachsene, Männer wie Frauen, in traditionellen bunten Sarongs.
Und ein super Spielplatz im KFC war für die Jungs natürlich das Highlight. 🙂 Ein Hoch auf internationale Fast Food Ketten!
Ole und Michel haben wir dann auch gleich mit dem Sri Lanka Fan-Paket ausgestattet, Caps und Trikots der Cricket-Nationalmannschaft!
Sonst noch? Auf Sri Lanka waren und sind wir nach wie vor sehr gespannt, nochmal eine ganz andere Kultur, die wir jetzt kennenlernen. Ist schon sehr anders als weiter östlich in Asien. Das Erste, was auffällt, ist die enorme Freundlickeit der Menschen. Dazu reichlich Tempel, Strände, tolle Landschaften und natürlich Wildlife. Deshalb hatten wir ja auch unseren Aufenthalt in Thailand noch spontan verkürzt und auch die Rückreise nach Deutschland noch drei Tage nach hinten geschoben, damit wir noch eine Woche mehr Zeit hier in Sri Lanka haben, es gibt so viel zu sehen. Zum Glück können wir bei unserem Round-the-World Ticket kostenlos die Flugdaten ändern. Insofern freuen wir uns noch auf ganz spannende letzte Wochen, auch wenn die Heimkehr im Moment erstaunlich wenig bedrohlich erscheint. Das Leben in Deutschland ist ja doch auch herrlich bequem und luxuriös. 🙂
Aber erstmal gönnen wir uns gerade in unserer aktuellen (absolut tierfreien) Unterkunft hier in Unawatuna ein klein wenig Luxus, dazu beim nächsten Mal mehr.
Also dranbleiben, bis bald!